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Für engagierte Züchter unverzichtbare Kuhliteratur

zusammengestellt von Dr. Stephan Janz

Es gibt in deutscher Sprache kein umfassendes Handbuch über Zucht und Haltung von Highland Cattle. Was es aber gibt, das sind die Publikationen der Verhandeln den Jahren 1990 bis 1995 erschien zunächst jährlich das Highland Cattle Journal des Niedersächsischen HC-Zuchtverbandes (NHC), 1992 bis 1995 dann außerdem das WHC-Journal des Westdeutschen HC-Züchterverbandes (WHC), und seit 1996 erscheint in gemeinsamer Trägerschaft der drei Verbände NHC, VDHC und WHC das hier vorliegende Journal.

In diesen Zeitschriften ist im Laufe der Jahre eine Fülle von Informationen zusammen getragen worden, Unterhaltsames und Nützliches zu allen möglichen Themen rund um die Rasse Highland Cattle. Überwiegend ging es dabei um Fragestellungen der aktuellen Züchterpraxis, weniger dagegen um Abstammung und Zuchtgeschichte der Rasse.

Der Index zu diesen Journalen, den wir in dieser Ausgabe erstmals zusammengestellt haben, macht aus den einzelnen Heften ein von Jahr zu Jahr wachsendes Gesamtwerk zum Nachschlagen und Wiederlesen. Sie finden ihn im Journal-Teil mit dem andersfarbigen Papier.

Wer sich weiter vertiefen möchte, ist auf englische Literatur angewiesen: Das erste Buch, das sich umfassend und nicht nur kapitelweise der Rasse Highland annimmt, stammt von dem amerikanischen Züchter John MacKenzie Anderson und heißt "West Highland Cattle: The Grand Olde Breed". Das Buch ist 1986 erschienen und stellt ausgiebig die Geschichte der Rasse vor der Gründung des schottischen Herdbuches 1884 dar, die unterschiedlichen Landschläge, aus denen sich die Rasse, wie wir sie heute kennen, entwickelt hat. Im weiteren wird ausführlich dargestellt, wie die Rasse in Nordamerika Fuß fasste, und schließlich wendet sich der Autor den aktuellen Fragen der amerikanischen Züchter bezüglich Wirtschaftlichkeit der Rein- und Kreuzungszucht zu, insbesondere auch der Debatte um "Zuchtverbesserung" in Richtung auf größere, schwerere und frühreifere Tiere. Das Buch schließt mit einem Ausblick auf Zuchtstandards und Zuchtrichtlinien, die eine Chance für die Entwicklung der Rasse wie auch eine Gefahr für die genetische Verengung sein können. Ein sehr lesenswertes, engagiertes und anregendes Buch - kein Buch, in dem steht, wie man Zäune baut und Geburtshilfe leistet.
ISBN 0-9615813-0-1 (1986), erhältlich über die American Highland Cattle Association, 200 Livestock Exchange Building, 4701 Marion Street, Denver, CO 80216, USA, Preis $ 16,00 + Versand

Wer mehr einen praktischen Leitfaden für Zucht und Haltung sucht, sollte zur "Permanent Bagpipe Edition" greifen. Bagpipe ist die vierteljährlich erscheinende Verbandszeitschrift des amerikanischen HC-Verbandes und die "Permanent Edition" ist die "Dauerausgabe" dieser Zeitschrift in DIN A 4 Format, in der auf 30 Seiten etwa 30 Kurzartikel zu Zuchtstandards, Rasseeigenschaften, Farben, Fütterung, Kalbung, künstlicher Besamung, Auswahl der Zuchtbullen, Schautraining, Kreuzungszucht, Fleischproduktion und -vermarktung u.v.m. zusammengestellt sind.

Eine nützliche, brauchbare, praktische Broschüre und bei einem Preis von 4,00 Dollar unschlagbar preiswert. Sie ist, wie oben genanntes Buch, ebenfalls über The American Highland Cattle Association erhältlich.

Ganz neu auf dem Markt ist "A Canadian Breeder´s Guide to Highland Cattle", herausgegeben von Gordon Kohl. G. Kohl, der große alte Herr der kanadischen Highland Zucht, ist seit Jahrzehnten ein sehr erfolgreicher und engagierter Züchter ("S wains Fold") in Quebec. Er ist außerdem ein nachdenklicher Züchter, ein konzeptionell denkender Mensch, ein konfliktbereiter Vordenker und Lenker der kanadischen Highland Cattle Society seit vielen Jahren. All dies schlägt sich in dem Buch, das er im letzten Jahr herausgegeben hat, nieder. Einige Kapitel befassen sich eingehend mit dem Regelwerk, das Herdbuch und Zuchtverband den Züchtern vorgeben, andere Kapitel geben konkrete Handlungsanweisungen für den Züchter, vom Tätowieren der Tiere bis zur Fleischvermarktung. Ein großes Kapitel, das wir auszugsweise in diesem Journal abdrucken, befasst sich mit einem Zuchtprogramm zur Verbesserung highlandtypischer Merkmale, und ein weiteres Kapitel referiert Forschungsergebnisse über Haltung und Leistung von Highland Cattle unter extremen extensiven Präriebedingungen.

Das letzte Kapitel - "Highland Cattle Through One Man's Eyes" - führt eindringlich und sehr persönlich das Spannungsfeld vor, in das ein verantwortungsbewusster Highland Züchter eintritt, der sich bemüht, eine alte, noch weitgehend unverdorbene Rasse zu bewahren und sie zugleich ökonomisch zu nutzen und zu entwickeln, das Spannungsverhältnis zwischen Erhaltung einer möglichst großen genetischen Vielfalt in der Population einerseits und "Zuchtverbesserung" durch Selektion andererseits. Unter allen Highland Publikationen ist diese vielleicht am meisten dazu angetan, nachdenklich zu machen.

Gordon `Crop´ Kohl ist am 11. Januar dieses Jahres nach schwerer Krankheit gestorben. So ist das Buch, auf das er die letzten Kräfte konzentriert hat, sein Vermächtnis geworden und diese Besprechung unversehens ein Nachruf.
ISBN0-9685917-0-1, erhältlich über "The Canadian Highland Cattle Society, 307Spieer Road, Knowlton, Québec, Canada, JOE 1 VO (2000).

Nicht provozierend, sondern nur begeisternd ist das schönste, umfassendste, bunteste und dickste Buch über Highland Cattle: "A Keen Eye" von Una Cochrane. Dieses Buch ist das einzige, das sich von A bis Z der Darstellung der Rasse, ihrer Zucht und Haltung, ihrer Geschichte, ihrem Land, ihren Züchtern, und ihren Traditionen widmet. Wir haben dieses Buch bereits im Journal 1998 vorgestellt, deshalb sei es hier nur noch einmal erwähnt. Es ist ein Muss für jeden Highland Cattle Züchter, auch wenn er kein Englisch kann, auch wenn er nicht lesen kann.
ISBN 0-9528390-0-8 (1996), erhältlich über Busdubh Publishing, 18 Drumbue South, Edinburgh EH 12 8 SL, Schottland, Preis 22 Pfund + Versand


Erstveröffentlichung: Highland Cattle Journal, 6/2001, S.112

 

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